E.KJ.14 / Hochunsichere und traumatisierende Bindungserfahrungen in der frühen Kindheit. Bindungsorientierte und transgenerationale Verständnismodelle und Behandlungszugänge.
  Vortragende/r   Dipl.-Psych. Thomas Kämpfer
 

Ort

  Webinar via Zoom-Software
  Termin   Samstag, 8. November 2025, 9-18:30 Uhr
  Umfang   10 UE à 45 min
  Anrechnung   für die Fortbildung von Klinischen und Gesundheits-PsychologInnen gem. §33 PG 2013 und für die spezialisierende Weiterbildung Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie (10 UE Cluster 3)
  Anmeldeschluss   8. Oktober 2025
  Kosten   € 230, - (für GkPP-Mitglieder: € 190,-)
  Inhalt   Neben körperlicher und sexueller Gewalt gegenüber einem Kind können auch fehlende Feinfühligkeit und Vorhersehbarkeit der Bezugspersonen, Abweisung oder Feindseligkeit, das Nichtreagieren auf die seelischen Bedürfnisse des Kindes oder Überprotektion massiv verunsichernd und im Sinne einer entwicklungsbezogenen Traumafolgestörung nachhaltig schädigend wirken.
Im Seminar beschäftigen wir uns mit den Ursachen und Auswirkungen dieser als Bindungstraumatisie-rungen bezeichneten negativen Beziehungserfahrungen in der frühen Kindheit. Grundlage dafür sind die Ergebnisse der modernen Säuglings- und Bindungsforschung, neurobiologische Zugänge und das Konzept der transgenerationalen Weitergabe unverarbeiteter (bindungs-)traumatischer Erfahrun-gen. Mittels videoaufgezeichneter Interaktionsbeobachtungen wird gemeinsam erarbeitet, wie diese dysfunktionalen Beziehungsgestaltungen festzustellen und zu verändern sind.
  Methode   Vortrag, Diskussion, Kleingruppenarbeit, Arbeit mit videodokumentierten Eltern-Kind-Interaktionen, Übungen.
 

Zur Person

  Diplom-Psychologe, Klinischer und Gesundheitspsychologe. Langjährige Leitungstätigkeit im stationären und ambulanten kinder- und jugendpsychiatrischen Bereich. Seit 2008 Leitung des Beratungszentrums Graz-Umgebung Nord.

Klinische Behandlungs- und Fortbildungsschwerpunkte: Säuglings-Kleinkind-Elternberatung und -behandlung, Bindungsstörungen und bindungstraumatische Kontexte, Selbst- und Fremdgefährdung in der Adoleszenz, Weiterbildung/Training zu Neuerungen der ICD-11.
  Zusatzinfo   Zielgruppe: (Klinische und Gesundheits-)PsychologInnen, die eine Vertiefung und Spezialisierung im Bereich Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie anstreben
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